Sonntag, 27. September 2009

Löwendenkmal vor dem Braunschweiger Dom

...und hier mal ein 5er aus dem Jahr 1942. Auch sehr hübsch ;-)))

Samstag, 26. September 2009

Kaiserkrone, Ornamente; Mädchenkopf

...und wieder ein hübscher 5er aus Deutschland, diesmal von 1917 im schönen Jugendstil

Freitag, 25. September 2009

Junge Venezianerin



... und hier einer meiner Lieblingsscheine aus meiner Lieblingsserie ;-))))

Sonntag, 20. September 2009

Das Wappen von Tonga


Das Wappen Tongas zeigt einen geviertelten, von goldenen Ornamenten umrahmten Schild.
Im ersten, goldenen Feld stehen drei sechszackige silberne Sterne. Sie stehen für die drei Hauptinselgruppen Tongatapu, Ha'apai und Vava'u.
Im zweiten, roten Feld ist eine Königskrone

dargestellt. Es handelt sich dabei um die Königskrone von Tonga als Symbol der monarchischen Staatsform.
Im dritten, blauen Feld fliegt eine weiße Taube mit einem grünen Myrtenzweig im Schnabel. Sie steht für Frieden, Einheit und Christentum.
Im vierten, goldenen Feld kreuzen sich drei Schwerter. Sie stehen für die drei Königshäuser Tu'i Tonga, Tu'i Ha'stakalaua und Tu'i Kanokupolu, von denen sich das herrschende Königshaus herleitet.
Auf dem silbernen Herzschild liegt ein weißer sechszackiger Stern mit einem roten Kreuz darauf. Dieses Kreuz ist identisch mit dem Kreuz im Gösch der Staatsflagge.





Samstag, 19. September 2009

Baby Doc


Nachdem François Duvalier kurz vor seinen Ableben das Mindestalter für einen Präsidenten von Haiti von 40 auf 18 Jahre herabgesetzt hatte, konnte sein 19-jährigen Sohn Jean-Claude Duvalier (* 3. Juli 1951 in Port-au-Prince) seine Nachfolge antreten.

Jean-Claude Duvalier ließ sich, nachdem sein Vater am 21. April 1971 gestorben war, als Präsident auf Lebenszeit bestätigen. Die Staatsgeschäfte übergab er indirekt seiner älteren Schwester, Marie-Denise Duvalier, die zeremoniellen Aufgaben wurden für ihn oft von seiner Mutter, Simone Ovide Duvalier, wahrgenommen. Duvalier selber lebte größtenteils das Leben eines Jetset-Playboys.

Im Mai 1980 heiratete er Michele Duvalier, die aus der gehobenen Mulattenschicht Haitis kam. Jean-Claude Duvalier konzentrierte sich nach der Heirat auf die Stärkung der mulattischen Minderheit Haitis. Diese Politik stand im Gegensatz zu der seines Vaters, der die schwarze Bevölkerungsmehrheit als Machtpotential nutzte.

Mit dem Besuch des Papstes im März 1983 und dessen öffentlicher Kritik an den haitianischen Zuständen, begann der Unmut der Bevölkerung zu steigen. Im Oktober 1985 starteten die Unruhen in den größten Städten Haitis.

Die daraufhin eingeleiteten Maßnahmen (zehnprozentigen Herabsetzung der Höchstpreise auf Grundnahrungsmittel, der Schließung unabhängiger Radiostationen, Polizei- und Militäraktionen und einer Kabinettsumbildung) brachten jedoch keinerlei Erfolg und führten zur Verschärfung der allgemeinen Lage.

Am 7. Februar 1986 wurde Duvalier daraufhin abgesetzt und floh nach Frankreich ins Exil. Die Herrschaft der Duvaliers hat das Land etwa 30.000 Menschenleben gekostet.

Freitag, 18. September 2009

Catherine Flon Arcahaie beim Nähen der ersten Flagge von Haiti







Am 1. Januar 1804 proklamierte Jean-Jacques Dessalines – der spätere Kaiser - die Unabhängigkeit von Saint Domingue. Er entwarf eine Flagge, indem er einfach das Weiß der französischen Tricolore entfernte.

Auf der Banknote kann man Catherine Flon Arcahaie beim Nähen der ersten Flagge von Haïti beobachten.

Donnerstag, 17. September 2009

Papa Doc

François Duvalier, (* vermutlich 14. April 1907 in Port-au-Prince; † 21. April 1971) war ein haitianischer Politiker und Diktator.

Duvalier studierte in Port-au-Prince Medizin und praktizierte dann vorwiegend in den ländlichen Gebieten des Landes als Arzt. Nach dem politischen Rückzug der Armee kam es 1957 zu Wahlen in Haiti. Nachdem bis auf einen weiteren Kandidaten alle anderen vorzeitig aufgegeben hatten, gewann der gemeinhin als Marionette der Militärs betrachtete Duvalier 1957 mit über 70 % klar die Wahlen. Obgleich es bei dieser Wahl zu gewissen Unregelmäßigkeiten kam, herrscht kein Zweifel, dass dieses Wahlergebnis der Stimmung in der Bevölkerung entsprach.

Nachdem er Mitte 1958 einen Putschversuch überlebt hatte, beseitigte er zunächst seine politischen Gegner in der Armee.

Seine Macht stützte Duvalier auf die schwarze Unter- und Mittelschicht, die er gegen die mulattische Oberschicht sowohl förderte als auch bei Gelegenheit aufwiegelte.

Die nicht weniger als neun Umsturzversuche seiner Amtszeit ließ Duvalier mit eiserner Härte niederschlagen. Im Juni 1964 ernannte Duvalier sich selbst zum Präsidenten auf Lebenszeit.

Duvaliers Terrorregime hielt das Land bis zu seinem Tod Anfang 1971 im Griff.

Sonntag, 13. September 2009

Lysius Salomon, Präsident von Haiti

Louis Étienne Félicité Lysius Salomon Jeune (* 30. Juni 1815 in Les Cayes; † 19. Oktober 1888 in Paris) war ein haitianischer Politiker und Präsident von Haiti.

Salomon entstammte einer einflussreichen Familie aus dem Südosten Haitis. Er verstand sich insbesondere als Vertreter einer Politik zur Förderung der schwarzen Bevölkerung zu Lasten der Mulatten.

Unter Präsident Faustin Soulouque (bzw. auch noch nach dessen Krönung zum Kaiser Faustin I. von Haiti) war er Finanzminister, später noch kurze Zeit Innenminister. Nach dem Sturz des Kaisers ging er für mehrere Jahre nach Frankreich ins Exil.

Anschließend war er unter Präsident Sylvain Salnave bis zu dessen Sturz Außenminister.

Nach seiner Wahl zum Präsidenten von Haiti für eine Amtszeit von sieben Jahren am 2. Oktober 1879 wurde er am 26. Oktober 1879 vereidigt und übernahm damit das Amt vom bisherigen kommissarischen Präsidenten Joseph Lamothe.

Am 15. Mai 1887 wäre seine Amtszeit aufgrund der Verfassung zu Ende gewesen, blieb aber aufgrund eines Entscheids der Nationalversammlung Staatsoberhaupt. Zu diesem Zweck wurde die Verfassung, die bisher die Wiederwahl des Präsidenten verbot, geändert. Am 30. Juni 1886 wurde er daher für eine weitere Amtszeit von sieben Jahren zum Präsidenten wieder gewählt und leistete am 15. Mai 1887 seinen erneuten Amtseid.

In der Folgezeit kam es jedoch zu großer Unzufriedenheit, da die Gefahr einer Wiedereinrichtung einer Präsidentschaft auf Lebenszeit befürchtet wurde.

Am 10. August 1888 musste der Präsident bei einer feindseligen Kundgebung in Port-au-Prince letztlich seinen Rücktritt ankündigen. Ohne Blutvergießen trat er noch am gleichen Vormittag zurück und begab sich am Nachmittag desselben Tages auf einem Schiff ins Exil nach Paris, wo er bereits etwas mehr als zwei Monate später an den Folgen einer chirurgischen Operation verstarb.

Samstag, 12. September 2009

Schlacht von Vertieres

Auf P. 246, P.255 oder P.261 kann man das Denkmal zur Schlacht von Vertieres bewundern:

Nach der Wiedereinführung der Sklaverei in den französischen Kolonien durch Napolen Bonaparte besiegen im Jahr 1803 die aufständischen Schwarzen im französischen Teil Hispaniolas unter Jean-Jaques Dessalines die Franzosen in der Schlacht von Vertieres entscheidend und erkämpfen damit endgültig die Unabhängigkeit Haitis.

Freitag, 11. September 2009

Ein weiterer Unabhängigkeitskämpfer

General Nicholas Geffrard, war Mitstreiter für die Unabhängigkeit Haitis und Gouverneur der Südprovinz (* 1762; † 1806). Aus seiner Ehe mit Marguerite ging der Sohn Fabre Geffrard der späteres Präsident von Haiti (1849 – 1859) hervor. Wenige Wochen nach der Geburt von Sohn Fabre verstarb Nicholas Geffrard.

Dienstag, 8. September 2009

Jacques I, Kaiser von Haiti




Jean-Jaques Dessalines, wurde um 1760 an der Goldküste im heutigen Ghana in Afrika geboren und als Sklave nach Haiti gebracht.

Er schloss sich 1791 den großen Sklavenaufstand an und erlebte hier seinen Aufstieg.

Am 1. Januar 1804 proklamierte Jean-Jacques Dessalines die Unabhängigkeit von Saint Dominique. Am selben Tag besetzten französische Truppen Santo Domingo, wo die Sklaverei wieder eingeführt wurde. Praktisch wurde damit nur der Westteil Hispaniolas unabhängig. Jean-Jaques Dessalines wurde zunächst Generalgouverneur auf Lebenszeit; und erklärte sich selbst am 8. Oktober 1804 zum Kaiser.

Er forderte nun durch einen wütenden Ausruf Volk und Heer zur Vertilgung aller noch auf der Insel lebenden Franzosen auf und brach im April 1804 nach dem spanischen Teil der Insel auf, um auch diesen zu unterwerfen. Aber der von ihm erhoffte Sklavenaufstand erfolgte nicht, und als französische Schiffe sich näherten, sah er sich genötigt, die Belagerung aufzuheben.

Die meisten der im Lande verbliebenen Franzosen wurden ermordet. Die Plantagen wurden enteignet und aufgeteilt, besetzt oder verlassen.

Indessen übte er gegen alle Einwohner einen zügellosen Despotisums aus. Seine Grausamkeit rief schon im folgenden Jahr eine Verschwörung zwischen dem Schwarzen Henri Christophe und dem Mulatten Alexandre Pétion hervor.

Am 17. Oktober 1806 wurde der Kaiser im Auftrag von Henri Christophe ermordet, der sich selbst anschließend zum Präsidenten und 1811 zum König von Nord-Haiti ausrufen ließ.

Der Mord führte zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen der kreolischen und afrikanischen Bevölkerung, so dass Haiti im Bürgerkrieg in eine nördliche Hälfte unter dem Schwarzafrikaner Henri Christophe und eine südliche Hälfte unter dem Mulatten Pétion zerfiel.

Sonntag, 6. September 2009

Weltkulturerbe Zitadelle Laferrière


Auf dem 945 Meter hohen Pic La Fernere wurde von 1804 bis 1817 von über 200.000 Zwangsarbeitern (Männer, Frauen und Kinder) unter unvorstellbaren Bedingungen die mächtigste Festung seiner Zeit außerhalb Europas errichtet, entworfen vom haitischen Architekten Henry Barre. 20.000 Menschen fanden dabei den Tod.

Die Wälle sind 42m hoch, die Wände bis zu 4m dick.

Von dem immer wieder bewunderten achtstöckigen Bau, kann man einen herrlichen Rundblick bis zum Atlantik genießen.

Mit der Errichtung des Baues wurde unter Jean Jacques Dessalines (Kaiser Jacques I.) begonnen. Vollendet wurde er unter Henri Christophe (* 6. Oktober 1767 auf Grenada; † 8. Oktober 1820) der am 26.März 1811 Nord-Haiti in eine erbliche Monarchie verwandelte und sich unter dem Namen Henri I zum König krönen ließ.

Die Zitadelle sollte eine uneinnehmbare Festung gegen eine mögliche französische Invasion sein. Mehr als 15.000 Soldaten konnten hier untergebracht werden, mit den Vorräten an Lebensmitteln konnte einer Belagerung von einem Jahr standgehalten werden. Von den ursprünglich 600 Kanonen gibt es heute noch rund 350 Stück, manche bis zu zehn Tonnen schwer - nie wurde ein einziger Schuss von ihnen abgegeben! Auf einer Terrasse in der Burg lagern bis heute 45.000 Kanonenkugeln.

Donnerstag, 3. September 2009

Ein Nationalheld von Haiti




1697 trat Spanien das westliche Drittel der Insel Hispaniola, welches von da an Saint Dominique genannt wurde, an Frankreich ab. Dieses Gebiet wurde im 18. Jahrhundert zur reichsten Kolonie des französischen Kolonialreichs. Am 22. August 1791 kam es unter der Führung von Voodoo-Priester Dutty Boukman zu einem Sklavenaufstand, der sich zu einem blutigen Bürgerkrieg entwickelte.

François-Dominique Toussaint L’Ouverture war afrikanischer Herkunft und schloss sich im Oktober 1791 der Bewegung zur Befreiung der Sklaven von Saint Dominique an.

In diesem unübersichtlichen Krieg, in dem eine wachsende Anzahl diverser Interessengruppen (Schwarze, Mulatten, Weiße, Monarchisten, Republikaner, Jakobiner, Pflanzer, Kleinbürger, Söldner, Franzosen, Spanier, Briten usw.) in wechselnden Allianzen gegeneinander kämpften, verlor Frankreich immer mehr an Boden.

In höchster Not beschloss Frankreich die Freilassung aller Sklaven, die für Frankreich kämpften. Dies bewegte Toussaint L’Ouverture, der zuvor mit den Spaniern verbündet war, 1794 wieder auf die Seite der Franzosen zu wechseln.

Toussaint L'Ouverture Armee wurde mittlerweile zum wichtigsten Machtfaktor auf der Insel.

Schlachten gegen Engländer, Spanier und aufständische Mulattenregimenter folgten. Im Mai 1797 wurde Toussaint L'Ouverture zum militärischen Oberbefehlshaber aller französischer Truppen und war somit faktisch der Herr von Saint Dominique.

Im Juli 1800 schlug Toussaint L'Ouverture mit Unterstützung englischer und amerikanischer Kriegsschiffe Andre Rigaud, ein von Spanien geförderter Kontrahent.

Im Januar 1801 erfolgte dann die Invasion und Annexion des spanischen Santo Domingo.

Im Juli 1801 proklamierte Toussaint eine neue Verfassung, erklärte Saint Dominique faktisch für autonom und ernannte sich selbst zum Generalgouverneur auf Lebenszeit.

Napoleon Bonaparte schickte daraufhin im Dezember 1801 eine Armee unter Führung seines Schwagers General Charles Leclerc nach Saint Dominique, die im Februar 1802 landete.

Am 23. Februar 1802 verlor Toussaint die Schlacht von Ravine-a-Couleuvres. Darauf hin verschanzte sich seine Armee in den Bergen. Es kam nun für die Franzosen zu weiteren verlustreichen Kämpfen.

Mit falschen Versprechungen der Franzosen kam es am 1. Mai 1802 zu einem Waffenstillstand. Toussaint L'Ouverture wurde Sklavenbefreiung und freies Geleit zugesichert. Als er aber am 7. Juni 1802 eine französische Fregatte betrat, wurde er festgesetzt und nach Frankreich gebracht. Dort starb François-Dominique Toussaint Louverture am 7. April 1803 eingekerkert an einer Lungenentzündung.

Das Schicksal des betrogenen Nationalhelden löste weltweit Empörung gegen Frankreich aus.

Nicht einmal Napoleon, der entgegen seinen Versprechungen am 20. Mai 1803 die Sklaverei in den Kolonien wieder einführte, gelang es, die Unabhängigkeit von Saint Dominique zu verhindern.

Saint Dominique erklärte am 1. Januar 1804 unter dem Namen Haiti seine Unabhängigkeit.